Auf
der heutige Termin verlief eigentlich ganz problemlos. Abgesehen davon, dass
ich zehn Minuten warten musste und diese Zeit von meiner Zeit Abbiegung und ich
dann nur eine halbe Stunde ungefähr drinnen war. Beim Arzt. Und dafür bin ich
insgesamt 4 Stunden unterwegs.
Wieder
zu Hause, habe ich mir schnell Miracoli gemacht. Ich wollte eigentlich was
anderes essen, aber ich habe so viel Miracoli und die nähern sich dem
Verfallsdatum und deswegen müssen die zeitnahe gegessen werden.
Auf
dem Rückweg nach Hause…
Tamsin
hält Ausschau über den Fußgängerweg und beschließt, auf dem Radweg bis zur
nächsten Ampel zu fahren. Denn die erste Ampel war gerade rot geworden und es
würde dauern bis wieder grün kommt. Sie denkt, wenn sie nach unten fährt würde
es schneller gehen. Also wartet sie dort unten und wartet und wartet. Der
weiterführende Weg ein Verb Beugung ist frei. Aber gerade, als die langsame
Ampel endlich wieder auf grün schaltet, wiegt ein Mann, der gerade den Fußweg
entlanggehen, in die Abbiegung ein. Tamsin fährt über grün los und klingelt
dann, damit er zur Seite geht. Aber der geht in der Mitte des Weges und fährt
über grün los und klingelt dann, damit er zur Seite geht. Aber der geht in der
Mitte des Weges und schaut ja bei immer wieder unauffällig nach hinten. Tamsin
fährt langsam wie es geht an dem vorbei. Als würde er sie provozieren wollen.
Nachmittags
fand dann noch ein Gespräch mit der Betreuerin stört. Hauptsächlich ging es um
das Thema Essen in der Tagesstätte. Das Gespräch ist mir nicht sehr wohl
bekommen. Mir wurde gesagt, dass ich beim Kochen und Essen mitmachen soll. Wenn
ich das nicht tue, bin ich ein Außenseiter und würde mich nicht in die Gruppe
einfügen. Meine wahren Gründe, warum ich das nicht tun möchte, wollte ich nicht
sagen. Denn das würde man sowieso nicht verstehen.
Ich
würde mich pingelig anstellen und mir zu fein für alles sein. Nur, weil ich
diese eine Sache nicht machen möchte heißt es, ich würde alles ablehnen. Dabei
bin ich bei den anderen Gruppen immer dabei. Ich mache sogar in der Gartengruppe
mit, obwohl ich damals nur unter dem Vorwand in die Tagesstätte gegangen bin,
dass ich keine Aufgaben übernehmen würde, die mir absolut nicht gefallen. Aber
da diese Gruppe Pflicht ist, ist es selbstverständlich, dass ich mitmache – und
nichts Besonderes.
Nur,
weil ich nicht kochen oder mitessen will, wurde gesagt, dass ich mit meinen
Ängsten nicht weiterkomme und nicht zur Gruppe dazu gehören würde. Das hat mich
wütend und traurig gemacht. Dieses Thema hat mich schon in der Kindheit
Probleme gemacht.
Freiwillig
wäre das in Ordnung. Aber je mehr und länger man auf mich einredet, umso größer
wird meine Abneigung. Die würden nicht verstehen, dass ich es ekelhaft finde,
mit nassen kalten Essensresten in Berührung zu kommen. Und dass es mir Übelkeit
bereitet, meine Hände in braunes Spülwasser wo Essen drin schwimmt, tauchen zu
müssen.
Ist
es richtig, deswegen zu sagen, dass ich nicht sozial bin? Dass ich mich wie
eine eingebildete Prinzessin verhalte?
Vielleicht
ist es so. Irgendwie ist es mir auch egal was die anderen denken. Solange ich
nicht wieder verzweifelt bin und Dinge tue, die mir Albträume bereiten.
Für
mich fühlt es sich an, als würde ich mich unterwerfen und als würden die meinen
Willen brechen wollen.
Andere
Leute tun auch nicht mit Essen und mitkochen und das ist in Ordnung. Warum wird
bei mir immer wieder so ein Aufstand gemacht?
2017
und Anfang 18 war ich auch im Förderzentrum die einzige, bei der es Zwang war, an
der Kasse zu stehen oder die Toiletten zu putzen. Als einzige aus der Gruppe
musste ich die Dinge tun die ich nicht wollte. Nun habe ich Angst, dass es hier
wieder genauso wird.
Anders
als damals kann mir hier kein Geld gekürzt werden als Strafe. Allerdings wohne
ich hier in der Einrichtung und habe schon ein bisschen Angst, dass die
vielleicht sagen ich würde rausfliegen, wenn ich nicht mitarbeite.
Ok…
Ich
will nicht weinen. Auch nicht im Gespräch. Ich habe Angst, dass es zur
Selbstverständlichkeit wird und das meine Tränen irgendwann keine Wirkung mehr
haben. Das andere ist normal empfinden, dass ich weine und nicht nachgeben.
So
wie es damals 2002 mit caro war. Die wollte immer Arzt spielen. Das hat mir weh
getan. Ich habe geweint und dann hat sie aufgehört. Dann habe ich immer geweint
als sie gegen meinen Willen mit mir Arzt gespielt hat und irgendwann hat sie
nicht mehr aufgehört.
Ich
weine lieber wenn ich alleine bin und das niemand sieht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen