Dienstag, 16. April 2019

Abneigung oder Sturheit?


In der Tagesstätte habe ich ein Gespräch über das Thema Essen geführt. Darüber, dass von mir gewollt wird, dass ich dort öfter mitesse. Angeblich würde mich die Gruppe dann besser aufnehmen. Als ich damals öfter mitgegessen habe, gab es keinen Unterschied zu heute. Die meinen ich würde das nicht erkennen können. Ich verstehe das nicht. Jedenfalls gebe ich nicht so einfach nach und tue was man mir sagt. So wie immer.
Das war dann schwierig, weil eine Seite immer unzufrieden war. Allerdings wird er sich für mich so an als müsste ich mir vorschreiben lassen, dass ich mein Geld für das Essen da ausgebe, auch wenn es mir gar nicht richtig schmeckt.
Ich habe dann gesagt, dass ich wieder die Sachen mit essen würde, die mir schmecken.
Das Positive daran wäre, dass das Essen frisch gekocht und damit auch gesünder wäre als das, was ich zu Hause immer mache. Ich brauche gesunde Ernährung.
Habe zurzeit zu Hause wenig Lust aufwendige Sachen mit Fisch oder Kartoffeln zu kochen.

Ich überlege und denke über die Sache mit den Tellern nach. Darüber, dass es wieder so sein wird, dass ich die Teller einräumen muss. Denn ich sitze immer unten am Tisch und mag den Platz nicht wegen sowas wechseln. Einerseits ist die Abneigung dagegen sehr groß. Ich traue mich aber nicht zu sagen, dass ich dann bei dieser Tätigkeit Handschuhe tragen will. Habe Angst, dass die anderen lachen. Oder das ich nicht verstanden werde.
Dadurch, dass ich es so eklig fand wurde ich stur und beschloss, gar nicht mehr mit zu essen. Dann brauche ich sowas auch nicht mehr zu machen. Aber ich weiß jetzt nicht, ob das eine schlaue Entscheidung war. Ich kann mich durchsetzen und nicht mitessen oder mich überwinden.
Vielleicht kann ich die Teller irgendwie am Rand anfassen ohne dass ich das ganze Essen an den Fingern kleben habe danach. Egal ob die anderen mich dann doof angucken. Oder einfach die Handschuhe anziehen, die dort immer getragen werden müssen in der Küche. Wenn auch nur beim Kochen. Ich weiß nicht ob das auch beim abwaschen erlaubt ist. Aber das ist eine andere Sorge.
Das andere positive ist, dass dann die Zeit ein bisschen schneller rum geht als wenn ich nach dem Essen nur mit dem Handy rumsitze.
Ich versuche das Positive wahrzunehmen, dennoch ist das Negative irgendwie tausendmal größer.

Heute war wieder das Schreiben in der Gruppe dran. Ich finde es gut, wenn wir zu einem Thema etwas schreiben können und dass am Schluss vorgelesen wird. Später hat er eine Frau aus der Gruppe noch mal zwei Geschichten von mir vorgelesen. Das scheint die anderen auch gefallen zu haben. Ich

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