Nächtlicher
… Besuch!?
Tamsin
war kurz vorm Einschlafen, als sie plötzlich hinter ihrem Rollo ein Rascheln
vernahm. Sofort wusste sie: Eine Motte! Na toll. Genervt schnappt sie sich ihre
elektr. Fliegenklatsche, während das Tier sogleich aufgeschreckt vom Licht um
sie herumschwirrt.
Die
ist zu groß, denkt Tamsin! Sie hat Angst, dass die Motte beim Aufschlag
explodiert, reißt das Fenster auf und flüchtet ins Bad.
„Und
nun!?“ Tamsin wartet, bis das Tier plötzlich an der Tür endlangflattert. Achtsam
will sie hinausschleichen, um es in den Flur rauszulassen, da stößt sie mit der
Klatsche gegen die Klinke. Aufgeschreckt huscht die Motte davon. Mist!
Tamsin
reißt die Tür auf.
Kurz
darauf flattert sie am Fenster. Vor dem Fliegennetz und kann nicht raus. Tamisn
ist müde und genervt schließt sie das Fenster.
„Wie
dem auch sei, diese zwei Tage war kein besonders glücklicher Urlaub. Ich saß
die meiste Zeit nur drinnen. Und dazu noch fast im Dunkeln. Denn weil ich
abends bei dem hellen Sonnenlicht das durch die komischen Metall Jalousien
eindringt immer so schlecht einschlafen kann, habe ich mir Klemmhaken und
Stangen bei Amazon bestellt, die ganz einfach über den Fensterrahmen drüber zu
klemmen sind. Dann brauche ich nicht bohren um eine Stange anzuhängen. Vorhänge
hatte ich schon beim Flohmarkt besorgt. Allerdings ist diese Konstruktion
ziemlich ja Schrott. Die Vorhänge lassen sich nämlich nicht richtig öffnen, so
dass der Raum tagsüber viel zu dunkel ist. Abends kommt jedoch Licht durch den
durch schimmernden Stoff, was dazu führt, dass es immer noch zu hell ist, so
dass ich schlecht einschlafen kann. Trotzdem würde ich kalt. Ich meinte trotz
Müdigkeit. Blöde Autokorrektur der Spracheingabe. Dadurch, dass eine Stange
über zwei Fenster geht, damit der Stoff gestreckt werden kann und sich nicht so
wild, kann ich dieses Fenster nicht mehr öffnen, da es sonst alles runterfallen
würde. Nun verbringe ich viel Zeit damit, mich darüber zu ärgern. 20 € nein 30
€ mit den Gardinen hat es mich gekostet. Und da ich jetzt nicht nur abends,
sondern auch tagsüber unglücklich bin, haben sich jene Ausgaben eindeutig nicht
rentiert. Das einzig schöne daran ist, dass ich nun statt soviel weiß um mich
herum ein Stück schwarze Wandfläche habe, sofern ich den Vorhang ganz
ausbreite. Das passt gut zu meiner Dekoration. Allerdings traue ich mich nicht
jetzt auch noch ein Bild anzuhängen, weil der Stoff nicht gerade leicht ist und
die Stangen eigentlich nur für sehr leichte Gardinen geeignet sind. So ein Mist
alles. Und dabei habe ich mich so darauf gefreut endlich schöne dunkle Vorhänge
zu bekommen. Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll. Ich habe die Zeit des
Tages genutzt, um ein Rezept für Eier gebacken in Toastbrot auszuprobieren. Das
erste ist mir verbrannt. II wurde schon besser. Leider ist dieses Rezept trotzt
unglaubliche Einfachheit aufwendig in der Zeit, sodass es sich leider nicht als
Frühstück für mich eignet. Am Vormittag habe ich die Terrasse vom Grass
befreit, was sehr anstrengend war. Es war kalt und windig und ich hatte keine
Lust, weil der Wind so laut durch die Bäume rauscht, dass sich die Musik aus
meinem Radio nicht hören konnte, da ich es nicht so laut einstellen darf, weil
ich Angst habe, dass dann sofort Beschwerden wegen Ruhestörung kommen. Ja ich
hatte keine Lust dazu, aber die Bewegung war doch irgendwie angenehm. Natürlich
habe ich auch noch aufgeräumt und das Bett bezogen. Waschen konnte ich nicht,
da keine Wäscheleinen für die Bettwäsche frei waren. Aber das ist jetzt auch
nicht besonders tragisch. Wenn das Fernsehen und die Filme mir zu langweilig
werden, schaue ich ab und zu noch mal ins Internet hinein, denn dies ist
derzeit für mich der einzige Weg Freunde zu finden. Und neue Leute
kennenzulernen. Aber dies ist nicht mehr so einfach wie noch vor 10 Jahren
Komma und wie ich sehe und jedes Mal aufs Neue feststelle wird sich daran auch
nichts mehr ändern, dass die meisten Menschen dort nicht das suchen, was ich
suche. Nein es ist viel schlimmer.“
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